Gemäß dem "Konzept Zivile Verteidigung" des Bundesministeriums des Innern und für Heimat (BMI) müssen die Einsatzkräfte des THW in der Lage sein, ihren Einsatzauftrag auch in schwach kontaminierten Bereichen zu erfüllen.
Durch eine spezielle Ausbildung und entsprechende Schutzausrüstung werden die Einsatzkräfte dazu befähigt.
Konkret bedeutet dies, dass ausgebildete Atemschutzgeräteträgerinnen und -träger (AGT) für den Einsatz in CBRN-Lagen weiter ausgebildet werden.
Hierzu werden die Einsatzkräfte mit entsprechender Schutzausrüstung der Körperschutzform zwei, einem Messgerätesatz für den Eigenschutz sowie weiteren Messgeräten ausgestattet.
An den beiden Ausbildungswochenenden wurden die Einsatzkräfte im Umgang und Verhalten bei CBRN-Gefahren in Theorie und Praxis geschult.
Der Schutz vor diesen Gefahren, Definition, Wirkung, Eigenschaften, Kennzeichnung von Gefahrstoffen, Einsatzmaßnahmen und Durchführung waren unter anderem Themen auf dem Ausbildungsplan.
Neben der Theorie konnten die Einsatzkräfte das Erlernte direkt in die Praxis umsetzen.
Besonderes Augenmerk wurde auf den Umgang mit der Schutzausrüstung gelegt. Um sich bestmöglich gegen die Gefahrstoffe im Einsatz schützen zu können, ist das sorgsame An- und Ablegen der Schutzkleidung von besonderer Bedeutung.
In mehreren Übungsszenarien wurden die Besonderheiten der verschiedenen Gefahrenlagen veranschaulicht.
Ziel der Übungen war es, die Besonderheiten der verschiedenen Gefahren zu verinnerlichen und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. Sei es im Umgang mit den Gefahrstoffen, oder beim Absperren der Einsatzbereiche.
Geübt wurden unter anderem das Aufspüren einer Strahlenquelle in beengtem Raum, der Einsatz bei einer Vogelgrippe-Lage sowie ein Unfall mit Gefahrstoffen in einem Lagerbereich.
Am Ende des Lehrgangs freuten sich die Ausbilder über die neuen qualifizierten Einsatzkräfte, die „für zukünftige Einsätze gut vorbereitet sind“.