Einfach mal tief durchatmen – Bereichsausbildung Atemschutz im Regionalbereich Düsseldorf

Düsseldorf, 12.11.2022. Über sechs neue Atemschutzgeräteträger (AGT) freut sich das Technische Hilfswerk (THW) im Regionalbereich Düsseldorf.

Nach einer rund sechs-wöchigen Ausbildung bestanden die Helfer aus den THW Ortsverbänden (OV) Düsseldorf, Duisburg, Solingen und Velbert erfolgreich die Prüfung zum AGT. Nunmehr sind sie befähigt, unter schwerem Atemschutz in den Einsatz zu gehen.

Im Einsatzfall müssen sich die Einsatzkräfte des THW selbst vor äußeren Gefahren, wie Sauerstoffmangel oder Gefahrstoffen schützen. Dazu gibt es im THW Atemschutzgeräte, welche die Helfer*innen mit der ausreichend nötigen Luft zum Atmen ausstatten.

Neben einer medizinischen Untersuchung bedarf es der anspruchsvollen Ausbildung in Theorie und Praxis sowie einer abschließenden Prüfung in beiden Bereichen.

Im umfangreichen theoretischen Teil wurden u. a. die Anforderungen für den Atemschutz, der Aufbau der Pressluftatmer, Einsatzgrundsätze, die Einsatztaktik unter Atemschutz oder Atemgifte thematisiert.

Der praxisbezogene Teil wurde für die Teilnehmenden besonders herausfordernd.
Mit rund 15 Kilogramm Gewicht durch die Pressluftflasche ist dabei ein AGT ausgestattet. 

Bei den ersten Übungen sollte man sich zunächst an das ungewohnte Tragen einer Atemschutzmaske gewöhnen. Aber auch die zu tragende Last sowie besondere Sichtverhältnisse durch die Atemschutzmaske sind hier von Bedeutung.

Im weiteren Verlauf der Ausbildung gab es Übungen zur Orientierung, unter hoher körperlicher Belastung, Eigensicherung, Atemschutzüberwachung und einem Notfalltraining.

Hierbei gab es hilfreiche Tipps von den Bereichsausbildern aus dem OV Düsseldorf und dem OV Velbert, die die Teilnehmenden sehr gut annahmen und manche Situationen vereinfachten. 

Die besondere Kreativität der Ausbilder ließ so manche Übung „witzig“ aussehen, brachte aber ein deutlich reales Szenario für die Teilnehmenden. 

Neben den THW OVs konnte man auch auf die Atemschutzübungsstrecke der Feuerwehrschule Mettmann zurückgreifen, mit der man eng verbunden ist.

Nach sechs Wochen der Ausbildung galt es am Prüfungstag, das Erlernte theoretische und praktische Wissen anzuwenden. 

Bei den Prüfungsaufgaben waren vor allem Kraft und Ausdauer gefordert. Hierbei stieß auch der „Stärkste“ das ein oder andere Mal an seine Grenzen, aber gab nicht auf.

Nach einem besonders herausfordernden Prüfungstag sind die Ausbilder zufrieden und freuen sich über die neuen AGT im Regionalbereich Düsseldorf.


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